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Rechtslinguistisches Kolloquium

Prof. Dr. Isolde Burr-Haase

Mi. 12:00 - 13:30, 210a Bauwens Gebäude 0.A01

Das Kolloquium bietet ein Zusammenführen  juristischer, sprachwissenschaftlicher und sprachpraktischer Studieninhalte zur Erarbeitung spezifisch rechtslinguistischer Vorgehensweisen.

Nach einer kurzen Einführung in das EU-Recht erarbeiten wir die institutionellen Vorgaben der Mehrsprachigkeit am Beispiel von Art. 55 EUV. Dies liefert erste Vorgaben für vergleichend-textlinguistische Analysen. Nach einem Überblick über das institutionelle Gefüge der EU wird die sprachliche Implikation anhand des Sprachenregimes im Sekundärrecht verdeutlicht.

Weiterführend folgt anhand ausgewählter neuerer Beispiele der Textproduktion und Textinterpretation des EU-Rechts die Schulung in rechtslinguistischer Analyse. Eine weitere Grundlage rechtslinguistischen Arbeitens stellen die Techniken der wissenschaftlichen Recherche dar (z.B. der kritische Umgang mit Quellen unter Nutzung relevanter Datenbanken).

Für den Leistungsnachweis sind erforderlich: die aktive Teilnahme, Vor- und Nachbereitung der Sitzungen sowie Übernahme einer kurzen schriftlichen Analyse eines vorgegebener Textbeispiele.

Forschungskolloquium Europäische Rechtslinguistik (für Masterstudierende der ERL)

Prof. Dr. Isolde Burr-Haase, Prof. Dr. Bernhard Kempen

Di. 08:00 - 09:30

In dem Kolloquium dieses Semesters geht es um die Diskussion aktueller Publikationen zur theoretischen Fundierung spezifisch rechtlinguistischer Fragestellungen, die im Rahmen von EU-Texten Relevanz besitzen. Die Veranstaltung findet statt in -1.A05

Hauptseminar: Auslegung mehrsprachig verbindlicher Rechtstexte durch den Europäischen Gerichtshof. Erörterung neuester Urteile unter rechtslinguistischem Aspekt

Prof. Dr. Isolde Burr-Haase, Dr. Björn Schiffbauer

Mi. 17:45 - 19:15, 210a Bauwens gebäude - 0.A01

Der Schwerpunkt des Hauptseminars liegt in der Analyse von EuGH-Entscheidungen von 2013 sowie einiger relevanter Schlussanträge dieses Zeitraums. Im Vordergrund steht eine rechtslinguistische Vorgehensweise, die der Mehrsprachigkeit sowie der Übersetzungstätigkeit eine besondere Rolle zuweist. Implizit ist damit auch der Blick auf die Rezeption von EU-Rechtstexten im nationalen Recht gegeben, die insbesondere in Vorabentscheidungsersuchen thematisiert werden. Ein wichtiger Aspekt stellt die linguistische, sprachvergleichende Betrachtungsweise als Auslegungselement dar. Seit der von juristischer Seite gegebenen maßgeblichen Publikation der Arbeit von Isabel Schübel-Pfister (2004) (Sprache und Gemeinschaftsrecht. Die Auslegung der mehrsprachig verbindlichen Rechtstexte durch den Europäischen Gerichtshof. Berlin: Duncker & Humblot) sind einige Jahre vergangen; die Anzahl der EU-Mitgliedsländer und der offiziellen EU-Sprachen hat sich mehr als verdoppelt. Die wissenschaftliche Literatur zu diesem Thema ist sehr umfänglich geworden und weist auf die stärkere Beachtung einer Europäischen Rechtslinguistik, wie sie u.a. in den Arbeiten von Joxerramon Bengoetxea (2011) („Multilingual and Multicultural Legal Reasoning: The European Court of Justice“, in: Anne Lise Kjær & Silvia Adamo (Hrsg.): Linguistic Diversity and European Democracy, Farnham: Ashgate; S. 97-122) sowie von Cornelis J.W. Baaij (2012) („Fifty Years of Multilingual Interpretation in the European Union, in: Peter M. Tiersma & Lawrence M. Solan (Hrsg.): The Oxford Handbook of Language and Law, Oxford: Oxford University Press, S. 217-231 zum Ausdruck kommt.

Um den stärkeren Praxisbezug der Thematik zu veranschaulichen, ist das Seminar in mehrere Phasen eingeteilt. Bis Mitte Juni finden die Seminarsitzungen und alternierend betreute Gruppenarbeit wöchentlich an dem angegebenen Datum statt. Am 25. Juni 2014 findet im EuGH in Luxemburg ein Tagesseminar statt, wo wir die im Seminar behandelte Thematik in Einzelvorträgen mit Vertretern aus verschiedenen Kabinetten und der Übersetzungsabteilungen diskutieren werden. Eine Abschlusssitzung am Ende des Sommersemesters wird die Diskussionsergebnisse für die Ausarbeitung aufbereiten.

Von den Seminarteilnehmenden wird eine rege Beteiligung, die Bereitschaft zur Vorbereitung von Kursmaterialien sowie die Übernahme eines Referats erwartet, dessen Thesenpapier Bestandteil eines Dossiers sein wird. Es kann dann im Anschluss an die Sitzung in Luxemburg zu einer Hausarbeit ausgebaut werden. Wegen der auf 25 Personen beschränkten Zahl für die Fahrtmöglichkeit von Köln nach Luxemburg, ist diese Lehrveranstaltung nur für die ERL-Studierende vorgesehen. 

Vorlesung: Einführung in die Sprachwissenschaft

Dr. Johanna Mattissen-Piaszenski

Fr. 14:00 - 15:30, Fr. 16:00 - 17:3, 106 Seminargebäude S-24

Introduction to Legal Translation

Prof. Dr. Annarita Felici

Di. 12:00 - 13:30, 100 Hauptgebäude - Hörsaal VIII

The module provides an introduction and an overview of the nature of legal translation in a wide range of communicative situations, e.g. private sector, national and public institutions and international organizations.

Special attention is paid to legal and inter-institutional communication in the EU context, for relying heavily on translation and for the increasing use of English as a lingua franca.

Students will be introduced to specific legal text typologies, terminological issues and to the main translation strategies. They will be trained in identifying conceptual, textual and linguistic features of legal translation, while gaining familiarity with methodology and working patterns used in the translation sector.

Tempus, Aspekt und Modus in den romanischen Sprachen

Prof. Dr. Martin Becker

Do. 14:00 - 15:30 Uhr,  105 Hörsaalgebäude - Hörsaal D

In der Vorlesung soll das Tempus-, Aspekt- und Modus-System der romanischen Sprachen in einer sprachvergleichenden Perspektive behandelt werden. In diesem Rahmen werden verschiedene Ansätze zur Beschreibung und Analyse der verbalen Kategorien Tempus, Aspekt und Modus vorgestellt und diskutiert. Neben semantischen Aspekten stehen auch diskurspragmatische Überlegungen („Tempus in Texten“) im Zentrum der Veranstaltung. Diachrone Exkurse sollen zudem tiefere Einsichten in die Entwicklung und Dynamik des romanischen Tempus-Aspekt- und Modus-Systems vermitteln. Ein vorlesungsbegleitendes Tutorium wird angeboten.

Einführung in die romanische Sprachwissenschaft

Prof. Marcos Garcia Garcia

Di. 17:45 - 19:15, 105 Hörsaalgebäude - Hörsaal C

Diese Vorlesung ist als Begleitveranstaltung zu allen GLS A in romanischer Sprachwissenschaft (Frz., Ital., Span., Port.) konzipiert. Ihr Besuch ist Voraussetzung für den Erhalt des Teilnahme-/Leistungsnachweises in den Grundlagenseminaren. Gegenstand der Vorlesung sind: Geschichte der Romanischen Sprachwissenschaft und ihrer Methoden, allgemeine Geschichte der romanischen Sprachen, Grundkonzepte der systematischen Sprachwissenschaft (Lautlehre, Morphologie, Syntax, Pragmatik, lexikalische Semantik), Grundkonzepte und allgemeine Fragen der Varietätenlinguistik der romanischen Sprachen.

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