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Rechtslinguistisches Kolloquium (41622)

Annarita Felici / Vincent Brenner

2 St. Do. 17.45-19.15 in -1.A 05 (Bauwens Gebäude)
Modulzuordnung: AM 2

 Das Kolloquium bildet eine Synthese für die juristischen, sprachwissenschaftlichen und sprachpraktischen Studieninhalte und bereitet erste Schritte in die rechtslinguistische Berufspraxis vor. "Wie wird in den EU-Institutionen mehrsprachig gearbeitet?" und "Welche Ziele verfolgt eine Europäische Rechtslinguistik?" - Diesen Leitfragen folgend, werden die unterschiedlichen Methoden der einzelnen Disziplinen anhand authentischen Textmaterials diskutiert und zusammengeführt. Der damit verbundene Kontakt zu den EU-Institutionen soll als Grundlage für und Vorbereitung auf das jeweils eigene Textprojekt ("Selbststudium" in AM 2) sowie zur Vorbereitung des rechtslinguistischen Praktikums (EM 6) genutzt werden. Außerdem werden die inhaltlichen und formalen Kriterien zur Ausführung des Textprojekts erarbeitet, über die eine Veröffentlichung im eJournal ZERL (Zeitschrift für Europäische Rechtslinguistik) ermöglicht wird.

Oberseminar: EU-Rechtssprache(n) und ihre jeweiligen nationalen Rechtssprachen, demonstriert an Beispielen des Deutschen, Englischen, Französischen, Italienischen und Spanischen (41626a)

Annarita Felici

2 St. Mi. 17.45-19.15 in -1.A 05 (Bauwens Gebäude)
Modulzuordnung: Studium Integrale

 Diese Lehrveranstaltung ist vorwiegend forschungsorientiert und wendet sich insbesondere an MA-Studierende der Europäischen Rechtslinguistik. Gegenstand sind die wechselseitigen Beziehungen von europäische(n) Rechtssprachen im EU-Kontext und ihren nationalen Entsprechungen. Ziel ist die Herausarbeitung gemeinsamer Merkmale von EU-Rechtssprachen unter Berücksichtigung neuerer Forschungen zur Mehrsprachigkeit und zur Übersetzungstheorie.

Hauptseminar: Das Sprachenregime in den EU-Institutionen: Die Rolle von Amts- und Arbeitssprachen (41627)

Isolde Burr

2 St. Mi. 14-15.30 in 0.A 01 (Bauwens Gebäude)
Modulzuordnung: AM 2

Der integrale Multilingualismus der EU ist zunächst in Art. 55 EUV verankert, der die Gleichverbindlichkeit der derzeit 23 offiziellen EU-Sprachen als Vertragssprachen bestimmt. In der Verordnung 1, 1958, des Rates wird die Gleichwertigkeit von Amts- und Arbeitssprachen zunächst angesprochen. Doch gilt es Einschränkungen zu machen. Gegenstand dieses Seminars wird eine genauere Analyse der Satzungen und Verfahrensregeln der EU-Organe in den einzelnen Sprachen sein. Darüber hinaus werden kontrastive Analysen von EU-Rechtstexten thematisiert.

Um einen unmittelbaren Bezug zu EU-Organen herzustellen, findet ein Teil der Sitzungen in einem Tagesseminar am Dienstag, dem 29. November 2011,  in der Direktion Rechtsakte des Europäischen Parlaments in Brüssel statt. Verbindliche Anmeldungen von Rechtslinguisten zu diesem Seminar, zum Tagesseminar und zur Busfahrt sind in der ersten Sitzung des Wintersemesters 2011/12 abzugeben. In dieser ersten Sitzung erfolgen auch die Themenvergabe und weitere Angaben zur Literatur. Die Teilnahme an dem Seminar ist mit der Übernahme eines Referats, das zu einer Hausarbeit ausgearbeitet werden kann, verbunden.

Vorlesung: "Sprache(n) und Recht" (41604)

Jürgen Lenerz

2 St. Fr. 16-17.30 in 0.A01 (Bauwens-Gebäude)
Modulzuordnung: BM 2, AM 1

 In dieser Vorlesung sollen Grundlagen der sprachwissenschaftlichen Analyse von Rechtstexten erarbeitet werden. Dabei stehen insbesondere Fragen der Syntax, des Lexikons, der Semantik und der Textlinguistik im Zentrum des Interesses. Die dabei jeweils relevanten Aspekte sollen zunächst am Deutschen vorgestellt werden, schließlich aber auch im Sprachvergleich mit den entsprechenden Strukturen im Englischen, Französischen, Spanischen und Italienischen kontrastiert werden. Die Vorlesung soll interaktiv gestaltet werden, so dass die Studierenden durch Diskussion und Übungen in die Lage versetzt werden, selbständig vergleichende sprachwissenschaftliche Analysen von Rechtstexten in den europäischen Sprachen vorzunehmen.


Erstsemester-Kolloquium für ERL (41621)

Katharina Kroll / Vincent Brenner

2 St. Mo. 17.45-19.15 in 0.A01 (Bauwens Gebäude)
Modulzuordnung: Studium Integrale

Dieses Kolloquium soll Studierenden im ersten Semester die Grundlagen einer Europäischen Rechtslinguistik vermitteln. Neben der Vorstellung und Anwendung wichtiger Arbeitsmittel und –techniken werden die Studierenden auf das Studium im Spannungsfeld von Sprache und Recht vorbereitet. So können die im Grundlagenseminar Sprachwissenschaft erworbenen Kenntnisse studienbegleitend anhand von mehrsprachigen Rechtstexten erläutert und angewandt werden. Durch die gemeinsame Lektüre von Texten aus unterschiedlichen Bereichen der beiden Bezugswissenschaften wird ein Überblick über die Disziplin der Rechtslinguistik vermittelt und die individuelle Schwerpunktsetzung im wieteren Verlauf des Studiums erleichtert. Natürlich bleibt neben den o.g. Aspekten genug Zeit für gemeinsame Diskussionen, Klausurvorbereitung und andere Hilfestellungen im noch unbekannten Universitätsalltag.