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VL: Corpus Linguistics in EU Legal Texts (41604)

Annarita Felici

2 St. Mi. 10.00 -11.30 in 0.A01 (Bauwens Gebäude)

Modulzuordnung: BM2, AM1, MM1

Over the past three decades corpus linguistics has offered a new research paradigm and has become a valid tool in different areas of language description. Corpora can provide the basis of accurate, empirically justified observations on language patterns while also serving as useful text-banks. The present course looks at the foundations of corpus linguistics and at its practical application to the analysis of legal texts. Data will include text samples in both Romance and Germanic languages. No particular computer knowledge is required. The course is held in English with a tutorial in German.

Tutorium zur VL: 2 St. Do. 14.00 -15.30 in R 151 (Philosophikum)

HS: Genese und Auslegung von Rechtstexten anhand neuester Beispiele (41627)

Isolde Burr

2 St. Mi. 14.00 -15.30 in 2.B11 (Bauwens Gebäude)

Modulzuordnung: AM1, AM2, MM1

Der Schwerpunkt des Hauptseminars liegt vor allem in der Auslegung von EU-Rechtstexten in nationalen Urteilen, insbesondere aber in den neuesten Entscheidungen des EuGH sowie in einigen relevanten Schlussanträgen. Implizit ist damit auch der Blick auf die Genese von EU-Rechtstexten gegeben. Der Hauptaspekt gilt der Rolle einer linguistischen Betrachtungsweise als mögliche Auslegungshilfe sowie der Mehrsprachigkeit als Auslegungsargument. Seit der von juristischer Seite gegebenen maßgeblichen Publikation der Arbeit von Isabel Schübel-Pfister (Sprache und Gemeinschaftsrecht. Die Auslegung der mehrsprachig verbindlichen Rechtstexte durch den Europäischen Gerichtshof. Berlin 2004) sind einige Jahre vergangen; die Anzahl der Mitgliedsländer und der offiziellen EU-Sprachen hat sich mehr als verdoppelt. Die Rolle der Übersetzungen erlangte mittlerweile ein noch größeres Gewicht. U.a. werden wir in Einzelanalysen multilaterale Übersetzungen der EU-Rechtstexte betrachten und den jeweiligen Sprachenvergleich ins Visier nehmen. Um einen unmittelbaren Bezug zur Tätigkeit des EuGH zu erlangen, ist eine Tagesexkursion nach Luxemburg geplant. Verbindliche Anmeldungen von Rechtslinguisten zu dieser Fahrt sind in der ersten Sitzung abzugeben.

Von den SeminarteilnehmerInnen wird eine rege Beteiligung, die Bereitschaft zur Vorbereitung und Nachbereitung von Kursmaterialien sowie die Übernahme eines Referats erwartet, das zu einer Hausarbeit ausgearbeitet werden kann.

Kolloquium Europäische Rechtslinguistik (41620a)

Isolde Burr / Vincent Brenner

2 St. Mi. 12.00 -13.30 in 2.B11 (Bauwens Gebäude)

Modulzuordnung: AM2, MM1

Das Kolloquium bildet eine Synthese für die juristischen, sprachwissenschaftlichen und sprachpraktischen Studieninhalte. Es bietet nach einer kurzen Einführung in das EU-Recht einen Ausblick auf die institutionelle Mehrsprachigkeit am Beispiel von Art. 55 EUV. Dies liefert erste Vorgaben für textlinguistische Analysen. Nach einem Überblick über das institutionelle Gefüge der EU wird die sprachliche Implikation anhand des Sprachenregimes im Sekundärrecht verdeutlicht.Weiterführend folgt anhand ausgewählter neuerer Beispiele der Textproduktion und Textinterpretation des EU-Rechts die Schulung in rechtslinguistischer Analyse. Eine weitere Grundlage rechtslinguistischen Arbeitens stellen die Techniken der wissenschaftlichen Recherche dar (z.B. der kritische Umgang mit Quellen unter Nutzung relevanter Datenbanken).

Für den Leistungsnachweis sind erforderlich: die aktive Teilnahme, Vor- und Nachbereitung der Sitzungen sowie Übernahme einer kurzen schriftlichen Analyse eines vorgegebenen Textbeispiels.

GLS B: Pragmatik in Rechtstexten (Dt., Engl., Frz., Ital., Span.) (41648a)

Annarita Felici

2 St. Di. 14.00 -15.30 in 2.B11 (Bauwens Gebäude)

Modulzuordnung: BM2

Dieses Grundlagenseminar B, das sich insbesondere an die Studierenden der Europäischen Rechtslinguistik wendet, thematisiert Bedeutung im Kontext, d. h. die Interaktion einer rein sprachlichen Bedeutung (Semantik) mit Weltwissen und menschlicher Kommunikation (Pragmatik). Anhand von Beispielen aus EU-Rechtstexten werden wir Grundzüge der Pragmatik erörtern. Ausgehend von der Sprechakttheorie von Austin und Searle gilt es, die Griceschen Konversationsmechanismen  und Elemente eines Diskursaufbaus zu betrachten.

Voraussetzungen: Einführung in die romanische Sprachwissenschaft und GLS A.

Leistungsnachweis: Regelmäßige aktive Teilnahme, Referat mit schriftlicher Ausarbeitung / Hausarbeit.

Übung: English Language Practice for European Legal Linguistics (41704b)

Sigrid Newman

2 St. Do. 10.00 -11.30 in R 263 (Container)

Modulzuordnung: BM 3d

This course will focus on aspects of the English language which are particularly relevant for EU legal linguistics. The course will include: analysing a variety of texts, language practice, translation exercises, nd comparative analysis. In addition to participation in class, students will be expected to give a presentation and complete a variety of written tasks in order to obtain the course credit.

Course prerequisities: B2 level English

Übung: Textlinguistische Analysen für Rechtslinguisten (41704a)

Katharina Kroll

2 St. Mo. 17.45 -19.15 in 0A.01 (Bauwens Gebäude)

Modulzuordnung: Studium Integrale

In dieser Veranstaltung soll die rechtslinguistische Textarbeit im Mittelpunkt stehen. Neben der Arbeit mit mehrsprachigen Rechtstexten (Lektüre und Analyse in Hinblick auf Spezifika und Funktion verschiedener juristischer Textsorten etc.) werden sowohl historische Entwicklungen als auch aktuelle Forschungsbeiträge auf dem Gebiet der Rechtslinguistik Gegenstand von Diskussionen sein.

Durch die exemplarische Analyse einzelner Charakteristika mehrsprachiger Rechtstexte (erfolgt in Form eines Kurzreferates) soll diese Übung auch zur Vorbereitung auf die Eigenständige Textarbeit (Themenfindung und-eingrenzung, Recherche relevanter linguistischer Fachliteratur etc.) dienen. Eigene Projekte können gern vorgestellt und diskutiert werden.

Diese Übung steht allen interessierten Studierenden offen, die über entsprechende Sprachkenntnisse verfügen (Französisch, Englisch + eine weitere romanische Fremdsprache, jeweils mindestens Niveau B2 CEF).